Kurzzusammenfassung / short summary:
Theater über Tage, das als Jahrbuch seit 2000 in der
Nachfolge von Theater im Revier hier im siebten Band
erscheint, richtet sich an alle Freunde des Theaters, an
alle am Theater Interessierten, an Spielende und Schauende,
an Studierende und Lehrende, und nicht zuletzt an
diejenigen, die kulturpolitisch mit dem Theater befasst
sind. 
Es beschreibt in Form von Aufführungsanalysen die
wichtigsten Inszenierungen des Sprech- und Musiktheaters im
Ruhrgebiet, dokumentiert aktuelle Theaterwettbewerbe in NRW
und berichtet über die beiden großen Festivals
der Region, Ruhrfestspiele und RuhrTriennale. Das Jahrbuch
macht die theatrale Vielfalt der Region transparent,
versteht sich zugleich als Ergänzung und Korrektiv zum
Tagesgeschäft der Kritik und leistet damit im
jährlichen Turnus einen Beitrag zu einer dringend
notwendigen Kultur- und Theaterdebatte im Ruhrgebiet.
Theater über Tage versammelt Berichte, Analysen und
Dokumentationen von Literaturwissenschaftlern, Journalisten,
Kritikern, Regisseuren und maßgeblich auch von
Studierenden der geisteswissenschaftlichen Fächer,
jeweils mit dezidierter Anbindung an die Region. Als Forum
für aktuelle Theaterentwicklungen will es zugleich die
flüchtigste aller Künste bewahren helfen, als sein
Gedächtnis und lebendiges Archiv. 
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Die Autoren und ihre Beiträge:
Editorial 
I. Schauspielhaus Bochum 
Hanna Hageleit: 
Ein Schrei nach Lebensfreude 
Henrik Ibsens Gespenster in einer Inszenierung von
Lisa Nielebock 
Anja Schärf: 
TROI alias Pinocchio im Theater unter Tage 
Ein Reisebilderbuch frei nach Pinocchios Abenteuer von Carlo
Collodi 
Katharina Könning: 
Abgestürzt 
Hans Dreher inszeniert Marc Ravenhills Pool (kein
Wasser) im Theater unter Tage 
Silke Krüger und Séverine Sandmann: 
Zurück in der Fremde 
Simon Stephens' Motortown in der Inszenierung von
Dieter Giesing 
Kathrin Anders und Vivian Koschorreck: 
Hasenherzen im Kuckucksnest 
Ken Keseys Einer flog über das Kuckucksnest:
Stefan Maurers Flüchtlingsdrama in Oberhausen und
Jorinde Dröses Flug zwischen Wahn und Wirklichkeit in
Bochum 
Christian Boeckmann: 
Computer-Liebe, Computer-Hass 
Lorenz Hippes Strike! In dieser Nacht schlagen wir
zurück in der Inszenierung von Martina van Boxen in
der Eve Bar des Schauspielhauses Bochum 
II. Theater Dortmund 
Marie-Gabrielle von Elverfeldt: 
Alles nur Zirkus? 
König Lear – das Projekt mit Laien 
Dörte Lautenschläger 
Was ist erlaubt? 
Sybille Fabian inszeniert Goethes Torquato Tasso 
Heiko Eilers: 
Ein wahres Fest der Liebe 
Peter Turrinis Josef und Maria in einer Inszenierung
von Mathias Frank 
Simone Thielmann: 
Spiel mit dem Tod 
Michael Gruner inszeniert Glaube Liebe Hoffnung von
Ödön von Horváth 
Dietrich Scholler: 
Phädra und der Burgerking 
Sarah Kanes Tragödie Phaidras Liebe im
Studiotheater 
Pia Maranca: 
Von Clochards und Schaumschlägern 
Zweimal Beckett: Warten auf Godot in Dortmund und
Endspiel in Bochum 
III. Schauspiel Essen 
Kerstin Scheffer: 
Alter ist nichts für Feiglinge 
Anselm Weber bringt Lutz Hübners Stück 
Blütenträume zur Uraufführung 
Melanie Ball: 
Zunehmende Gewaltbereitschaft der Jugend 
Ödön von Horváths Roman Jugend ohne
Gott: Der Erlebnisbericht eines verzweifelten Lehrers,
auf die Bühne gebracht von Annette Pullen 
Christine Brückner: 
Gruselkabinettstückchen 
David Bösch inszeniert Büchners Dramenfragment
Woyzeck 
Anne Kübler: 
Show me love! – Show me life! 
Henner Kallmeyer inszeniert in der Casa das pulsierende
Jugendstück Fucking Åmål nach dem
gleichnamigen schwedischen Film von Lukas Moodysson 
Rebecca Haubrich: 
Gefahrenzone Krisenjournalismus 
Anselm Weber inszeniert Anatomie Titus Fall of Rome
von Heiner Müller 
Julia Anna Lis: 
Geschichte einer Familie 
Sophokles' Antigone in einer Inszenierung von David
Bösch 
Caroline Marie Katrin Scribe: 
Zwischen Leistungsdruck und Freiheitsdrang 
Frank Wedekinds Frühlings Erwachen, inszeniert
von Nuran David Calis 
Jürgen Grimm und Roland Alexander Ißler: 
Viel Lärm im Puppenhaus 
Molières Tartuffe in der Inszenierung von Rafael
Sanchez 
»Jede emotionale und geistige Tangente, die die
Stadt durchläuft, muss dieses Theater
berühren.« 
Theater über Tage trifft Anselm Weber, den
Intendanten des Schauspiels Essen 
IV. Consol Theater Gelsenkirchen 
Jörg Loskill: 
Lessings Nathan – einmal ganz anders 
Das Gelsenkirchener Consol Theater legt eine eigene,
spannende Fassung vor, in der über die Hälfte des
Textes gestrichen wurde 
V. Theater Oberhausen 
Dörte Lautenschläger: 
Das Echo der Revolution 
Johannes Lepper inszeniert mit Freiheit! Gleichheit!
Brüderlichkeit! Büchner und Fellini im
Gasometer Oberhausen 
Ulrike Gondorf: 
Außenseiter im Zentrum der Geschichte 
Zweimal Shakespeare: Othello in Dortmund und  Der
Kaufmann von Venedig in Oberhausen 
Hanno Hener: 
Die großen Gefühle kommen gut 
Die Ratten, inszeniert von Johannes Lepper 
Verena Nebel und Anne Kathrin Seibler: 
»Die Welt, wie sie halt leider ist« 
Beat Fäh inszeniert Horváths Zur schönen
Aussicht als tragisch-bitteres
Schmunzellehrstück 
VI. Theater an der Ruhr Mülheim 
Giovanni di Stefano: 
Vom Geist des Theaters 
De Filippo-Trilogie mit Roberto Ciulli 
VII. Musik- und Tanztheater 
Jörg Loskill: 
Wie man mit Überraschungen Mäuse fängt 
Zwei Dortmunder Opernproduktionen: Strauss' Salome
und Strawinskys The Rake's Progress 
Mareike von Fürstenberg und Marie-Christine
Leers: 
Hurrapatriotismus in Gelsenkirchen?! 
Das Musiktheater im Revier spielt Gershwins Strike up the
band 
Giovanni di Stefano: 
Kapitalistische Parabel als biblische Burleske 
Brechts und Weills Mahagonny-Oper im Essener
Aalto-Theater 
Christina Bertelmann: 
Schwarz und Rot 
Christine Mielitz inszeniert Cavalleria rusticana und
I pagliacci in Dortmund 
Ludger Scherer: 
Die Sprachen Amors 
Zur Gelsenkirchener Inszenierung von Monteverdis 
L'incoronazione di Poppea 
Sebastian Bertelmann: 
Mit Max Ernst auf dem Förderturm 
Richard Wagners Tannhäuser im Aalto-Musiktheater
Essen in der Inszenierung von Hans Neuenfels 
Uwe Schweikert: 
Erfolglose Entdeckungsreise 
Giacomo Meyerbeers L'Africaine im Musiktheater im
Revier 
Roland Alexander Ißler: 
Händel, »per fantasia dipinto« 
Zwei szenische Bebilderungen: Das Oratorium Semele in
Essen als Oper und das Kantaten-Pasticcio Delirio
amoroso in Dortmund als Ballett 
VIII. Mülheimer Theatertage 
Martin Burkert: 
Schuld und Sühne triumphieren 
Dea Loher gewinnt die Stücke 08 mit Das
letzte Feuer 
IX. Ruhrfestspiele 
Cerstin Bauer-Funke: 
Film + Theater = Erfolg 
Zum Hollywoodglamour der Ruhrfestspiele anlässlich der
Eröffnungspremiere von David Mamets
Speed-the-Plow mit Kevin Spacey und Jeff Goldblum in
den Hauptrollen 
Cerstin Bauer-Funke: 
Yasmina Rezas Der Gott des Gemetzels bei den
Ruhrfestspielen 
Theater + Film = Erfolg zum Zweiten 
Ulrich Fischer: 
Welch' Glanz in unserer armen Hütte! 
Cate Blanchett als Regisseurin bei den Ruhrfestspielen 
Sarah Christine Giese: 
Reklame für die Vergangenheit 
Intendant Frank Hoffmann inszeniert Eugene O'Neills Ein
Mond für die Beladenen bei den Ruhrfestspielen 
Ulrich Fischer: 
Viertelherzig 
Armin Petras verhackstückt Tolstois Anna
Karenina 
Esther Alves: 
Nacktes Maskenspiel 
Peter Zadek inszeniert Luigi Pirandellos Nackt 
Christine Stascheit und Kai Ißler: 
»Das eine Ich frisst das andere Ich« 
Die Katze auf dem heißen Blechdach im Bochumer
Schauspielhaus und bei den Ruhrfestspielen in
Recklinghausen 
X. RuhrTriennale 
Ulrich Fischer: 
Die Kreationen der RuhrTriennale 2007 
Sauser aus Italien. Eine Urheberei, Requiem für eine
Metamorphose, Merlin oder Das wüste Land und 
Courasche oder Gott lass nach 
Uwe Schweikert: 
Pfeile der Sehnsucht 
Frank Martins Le vin herbé erlebt eine
triumphale Wiederauferstehung 
Ulrich Fischer: 
Die Szene wird zum Tribunal 
Juli Zehs Corpus delicti, bei der RuhrTriennale
uraufgeführt 
Dina Netz: 
Kicken oder healen? 
Next Level Parzival von Tim Staffel 
Yseult Roch: 
Ohne Bewegung keine Musik 
Eine doppelte Konzertinszenierung von Xavier Le Roy 
XI. Impulse 
Dorothea Marcus: 
Schaumstoffleichen und zwölf Euro Wettgewinn 
In Köln, Mülheim, Düsseldorf und Bochum
stellt das Festival »Impulse« die Theaterformen
der freien Szene vor 
XII. Interregio 
Jürgen Grimm und Ulrich Fischer: 
Molière ist tot – es lebe Molière! 
Der Menschenfeind hat Konjunktur auf Deutschlands
großen Bühnen 
Christine Stascheit und Kai Ißler: 
»Uns kommt nur noch die Komödie bei« 
Der Besuch der alten Dame im Düsseldorfer
Schauspielhaus in einer Bearbeitung des Ensembles nach
Friedrich Dürrenmatt 
Anne Lamberts, Stephanie Mannhardt und Julia Schmidt: 
Heitere Endzeitstimmung 
Becketts Glückliche Tage im Wolfgang Borchert
Theater in Münster 
Enrico Otto: 
Themenbilder als Tanz-Raum-Gestaltungsmittel 
Marco Santis choreographische Muster im Tanztheater
Osnabrück 
XIII. NRW-Theater 
Stefan Keim: 
Der Traum von der Spitze 
Die Ruhrgebietsbühnen bewegen sich im gehobenen
Mittelfeld, während in Köln ein neues
Metropolentheater entsteht 
Autorinnen und Autoren 
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